In der Zeit der sozialistischen Diktatur bekam man so gut wie keine Texte oder Bücher über anarchistische/libertäre Ideen, sie fielen alle der Zensur des Realsozialismus zum Opfer. Nach einer langen Pause kann man erst in den 80er Jahren von einer Widergeburt der anarchistischen Bewegung in Polen reden. Die Anarchistinnen begangen nach ihren verloren gegangen Wurzeln zu suchen und legten ein privates Archiv an (es existiert heute noch). 1997 entstand dann die Anarchistischen Bibliothek im Squat "Rozbrat", in einem eher kleinerem Raum, wo sich heute die Küche der Bewohner von "Rozbrat" befindet. Die Bibliothek wurde am Anfangs meist nur von den Bewohner genutzt. Erst später, als sie dann in einen größeren Raum wechselte, kamen mehr Studenten und andere Leute in die Bibliothek um sich informieren oder um Bücher auszuleihen. Im größeren Raum wurde dann das Archiv gestartet, am Anfang wurden nur Dokumente gesammelt und später dann alle Veröffentlichungen (Bücher, Stickers, Plakate....)